Neue Regeln und Liquiditätsmaßnahmen zum Insolvenzschutz

Temporäre Erleichterungen im Insolvenzrecht

Das neue „Sanierungs- und insolvenzrechtliche Krisenfolgenabmilderungsgesetz“ (SanInsKG) soll krisengeplagte Unternehmen vor Insolvenzen wegen Überschuldung bewahren. Wesentliche Regelungen sind:

• Verkürzung des Prognosezeitraums für die Überschuldungsprüfung von 12 auf 4 Monate
• Verlängerung der Insolvenzantragsfrist bei Überschuldung von 6 auf 8 Wochen
• Verkürzung des Finanzplanzeitraums bei Eigenverwaltung/Restrukturierung von 6 auf 4 Monate

Allerdings schützen diese Regeln nicht vor Zahlungsunfähigkeit. Daher sind zusätzliche Liquiditätsmaßnahmen erforderlich.

Maßnahmen zur Liquiditätssicherung

Liquiditätsplanung

Eine aktuelle Liquiditätsplanung ist das A und O, insbesondere mit insolvenzrechtlicher Komponente bei Krisensituationen. Dabei sind Tilgungsaussetzungen und Unterdeckungsprüfungen zu berücksichtigen.

Freisetzung von Liquiditätsreserven

Der Verkauf von Betriebsimmobilien oder „Sale and Lease Back“ können kurzfristig Liquidität freisetzen, erfordern aber Prüfung von Sicherungsrechten und bilanziellen Effekten.

Cash Pooling in Konzernen

Cash Pooling kann Liquidität bündeln, birgt aber Risiken bei Krisensituationen hinsichtlich Kapitalerhaltung, Bonität und persönlicher Haftung der Geschäftsleitung.

Die neuen Regeln mildern die Krisenfolgen höchstens temporär ab. Liquiditätsmaßnahmen und Sanierungsstrukturierung unter Berücksichtigung handels- und steuerbilanzieller Effekte sind essentiell.

Fazit

Die neuen Regeln mildern die Krisenfolgen höchstens temporär ab. Liquiditätsmaßnahmen und Sanierungsstrukturierung unter Berücksichtigung handels- und steuerbilanzieller Effekte sind essentiell. Gerne beraten wir Sie zu diesem sensiblen Thema und entwickeln für Ihr Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen.